Blick auf den Marktplatz Seehausen mit Weihnachtsbaum und sonstiger Beleuchtung
Hansestadt Seehausen (Altmark)
Turmuhren-Museum in Seehausen

Ausstellung „Mit vielen Augen sehen“ eröffnet

„Mit vielen Augen sehen“ lautet der Titel der Wanderausstellung der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Sachsen-Anhalt (LAG WfbM), die bis zum 19. Dezember in der Bürgerhalle des Stendaler Landratsamtes (Hospitalstraße 1-2, 39576 Hansestadt Stendal) zu den Sprechzeiten der Verwaltung zu sehen ist. Dörthe Wallbaum von der LAG, Sabrina Feindt als Werkstattvorsitzende der Lebenshilfe Stendal und Landrat Patrick Puhlmann haben diese am Montagmittag zusammen mit Denise Schmidt, eine der Protagonistinnen der Ausstellung, eröffnet. Zu erfahren gibt es 22 Geschichten von Personen aus oder über Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

„In diesen Werkstätten gibt es eine große Bereitschaft etwas zu leisten. Genau das brauchen wir derzeit in vielen Arbeitsfeldern, doch nicht jeder Firma oder jedem Unternehmen ist das bewusst“, sagte Puhlmann im Rahmen der Eröffnung, zu der etwa 20 Besucher gekommen waren. „Insofern leistet diese Ausstellung einen wichtigen Beitrag dazu, diese Menschen und ihre Arbeit sichtbar zu machen“, so der Landrat weiter.

Wallbaum dankte dem Landkreis, dass er diese Ausstellung auf Initiative des Örtlichen Teilhabemanagements nach Stendal geholt hat. „Der Ort in der Bürgerhalle ist perfekt. Hier verkehren Politik und Gesellschaft, hier lebt die Öffentlichkeit. Hier wollen wir mit der Ausstellung Interesse erzeugen und Sichtbarkeit herstellen“, so Wallbaum weiter, die im Hauptamt als Geschäftsführerin der Lebenshilfe Stendal tätig ist.

Die im Jahr 2023 im Rahmen einer landesweiten Kampagne entstandene Schau stellt Menschen mit und ohne Behinderung in den Mittelpunkt, die eines verbindet: ihre persönliche Beziehung zu einer Werkstatt für behinderte Menschen. In 22 eindrucksvollen Porträts berichten Menschen offen von ihren Lebenswegen, Herausforderungen, Erfolgen und den kleinen Momenten, die ihren Alltag prägen. Zu ihnen gehört Denise Schmidt, die am Montag ihre Geschichte vorstellte.

Das Ziel des Projekts ist es, Einblicke in die Arbeit und Bedeutung der Werkstätten zu vermitteln und aufzuzeigen, welche individuellen Möglichkeiten und Perspektiven sich dort für Menschen mit Behinderung eröffnen. Die Ausstellung lädt dazu ein, mit „vielen Augen“ auf Themen wie Arbeit, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe zu blicken.

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