Kirchen in der Verbandsgemeinde Seehausen

Einen kleinen Einblick möchten wir Ihnen mit den kurzen Beschreibungen der Kirchen in den fünf Gemeinden unserer Verbandsgemeinde vermitteln. Zugleich soll es eine Anregung sein, diese Orte aufzusuchen und sich diese oder jene Kirche anzusehen um mehr darüber zu erfahren.

Dorfkirche Aulosen

Geweiht wurde die schlichte Fachwerkkirche 1730. Mit der Patronatsloge und dem barockem Kanzelaltar bewahrt sie das Bild ihrer Entstehungszeit.

Dorfkirche Behrend

Vermutlich wurde die kleine Feldsteinkirche zwischen 1200 und 1250 errichtet. Ihren Turm bekam sie erst im Jahre 1866/67. Der Bahrenraum und wahrscheinlich auch die Apsis wurden 1891 angebaut, die ebenso wie das Schiff aus Feldsteinen besteht.

Stiftskirche St. Nikolaus Beuster

Die ehemaligen Stifskirche der Augustiner- Chorherren wurde 1160 fertig gebaut. Sie ist eine der ältesten Backsteinkirchen der Altmark und hat als Patron den St. Nikolaus, Schutzheiliger der Kaufleute und Schiffer. Das Dorf hat sich nach und nach um das Stift erweitert. Nach der Reformation 1541 wurde das Stift aufgehoben. Die Gebäude südlich der St. Nikolaikirche verfielen. Seit 1538 bekam Klein Beuster eine eigene Pfarrstelle.

Dorfkirche Bömenzien

Um 1890 ist ein Neubau anstelle eines älteren Bauwerks errichtet worden. Nur der Kirchturm aus dem Ende des 15. Jahrhunderts blieb stehen. Die Kirche besteht aus langrechteckigem Schiff, dem Querhaus und dem Chor mit dreiachtel Schluß. Das Fundament des Backsteinturmes enthält noch Teile einer Feldsteinmauer.

Dorfkirche Boock

Im Jahre 1893 entstand anstelle eines mittelalterlichen Feldsteinbaues ein aufwendiger Backsteinbau im neugotischen Stil. Die gesamte Innenausstattung der Entstehungszeit blieb nahezu unverändert erhalten.

Dorfkirche Bretsch

Umgeben von einer Feldsteinmauer, inmitten des Dorfes, steht die Ende des 12. Jahrhunderts errichtete Kirche. Die dreiteilige einschiffige Anlage besteht aus Feldsteinmauerwerk und hat spitzbogige Fenster.

Dorfkirche Deutsch

Anstelle einer alten Feldsteinkirche errichtete man 1885 die neugotische Backsteinkirche. Das gewaltige Bauwerk mit seinem rechteckigen Schiff, der polygonalen Apsis und dem vorgebauten eingezogenen Turm, hat eine stattliche Länge von 23,15 m und eine Breite von fast 10 Metern.

Dorfkirche Dewitz

Die Kirche ist ein Bau aus den Jahren 1883/84 und neugotischen Baustils. Sie wurde auf den Fundamenten der alten Kirche errichtet. Der Innenraum des schmalen Turmes ist mit einem Glockenstuhl aus Eichenholz ausgefüllt.

Dorfkirche Drüsedau

Im Jahre 1174 wurde ein zweiteiliger Feldsteinbau vom Bischof Walo von Havelberg geweiht. Den Überlieferungen nach steht sie auf einer heidnischen Opferstätte am Westeingang. Der ursprüngliche Bau erfuhr mehrfache Veränderungen.

Dorfkirche Einwinkel

Die Kirche ist ein kleiner mittelalterlicher Feldsteinbau, wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert. 1721 ist der Fachwerkturm aufgesetzt worden. Sein Dach und die Haube der hübschen achtseitigen Laterne sind verschiefert.

Dorfkirche Falkenberg

Ältestes Bauwerk (12. Jahrhundert) ist die vierteilige, romanische Kirche mit mächtigem Wehrturm, die zum Teil aus Backsteinen und zum Teil aus Feldstein errichtet wurde. Im Glockenturm befindet sich eine Bronzeglocke von 1686 mit der Inschrift der Patrone, des Glockengießers, des Pastors und der Kirchenvorsteher. Die Kirche mit Umfeld ist ebenso wie die Bülow-Gedenktafel eingetragenes Denkmal.

Dorfkirche Ferchlipp

Am Westausgang des Dorfes, etwas erhöht steht die vierteilige Kirche, ein Backsteinbau des 12. Jahrhunderts. Zu der wertvollen barocken Innenausstattung gehören die in das Jahr 1689 datierte Westempore und der mit reichem Schnitzwerk versehene Kanzelaltar, der 1721 von Michael Helwig gefertigt wurde.

Dorfkirche Gagel

Anfang des 13. Jahrhunderts wurde ein dreiteiliger, romanischer Feldsteinbau erbaut und der Maria Magdalena geweiht. Außer dem Hauptaltar besaß er noch einen Nebenaltar. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, der Barockzeit, wurde das Glockengeschoß des Turmes in Fachwerk erneuert. 1892 wieder abgerissen und durch Backsteine ersetzt.

Dorfkirche Groß Garz

In der ersten Häfte des 13. Jahrhunderts wurde der heutige Backsteinbau der Kirche erbaut. Vermutlich wurden 1622 die beiden Fachwerkgeschosse des Turmes aufgesetzt. Die Strebepfeiler an der Westseite des Turmes stammen aus der gleichen Zeit.

Dorfkirche Heiligenfelde

Die Erhebung der einschiffigen, dreiteiligen romanischen Feldsteinkirche fällt in das Jahr 1180. Der gotische Taufstein aus Sandstein ist allerdings mit anno 1421 datiert. Bis auf das Ostfenster sind in den Jahren 1685 und 1708 sämtliche Öffnungen erweitert und erst 1871 mit Putzfaschen versehen worden.

Dorfkirche Jeggel

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstand der Chor dieser Kirche. 1727 wurde aus Backstein ein neues Kirchenschiff errichtet und das alte Turmfundament erhielt ein unverfugtes Fachwerk mit geschnitzten Giebelspießen.

Dorfkirche Kossebau

Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die St. Johanneskirche aus Feldsteinen erbaut. Die Kirche zeigt noch die älteste Bauart, bestehend aus Turm, Schiff, Chor und Apsis. Die Orgel ist das Prunkstück der Kirche, sie wurde 1893 vom Stendaler Orgelbauer Robert Vogt eingebaut.

Dorfkirche Krüden

Im 12. Jahrhundert wurde die Kirche aus Feldsteinen erbaut. Der Backsteinturm wurde im 16. Jahrhundert angefügt, dieser war ursprünglich nicht vorgesehen. Ihre barocke Ausstattung erhielt die Kirche 1747, dabei wurden auch die Fenster segmentförmig erweitert.

Dorfkirche Lichterfelde

Zwischen 1250 und 1300 entstanden Schiff und Chor der Backsteinkirche. Im 1600 Jahrhundert wurde der Turm und die südliche Vorhalle angebaut. Die Ausmalung mit einem Gemäldezyklus wurde 1484 gemacht, vermutlich wurde zu dieser Zeit auch die Sakristei angebaut. In der Kirche steht ein achteckiges Taufbecken aus Sandstein von 1533.

Dorfkirche Lindenberg

Einst stand in der Mitte des Dorfes eine barocke Fachwerkkirche. 1893 ist am Ortseingang ein im neugotischen Stil erbautes Gotteshaus errichtet worden. Der Backsteinbau hat ein rechteckiges Schiff mit polygonaler Apsis und eingezogenem Turm, deren gesamte Innenausstattung aus der Zeit der Erbauung ist.

Dorfkirche Losenrade

Ein schlichter unverputzter Fachwerkbau aus dem Jahre 1708 ist die Gutskapelle von Eickerhöfe. Über dem Westgiebel befindet sich ein kleiner Fachwerkturm. Schlicht und einheitlich ist das Innere der Kapelle gestaltet.

Dorfkirche Losse

Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche errichtet. Ihr Chor und das Schiff sind ein Feldsteinbau, deren Material wahrscheinlich von großen Findlingsblöcken aus Hühnengräbern der Umgebung stammt.

Dorfkirche Lückstedt

Errichtet wurde die Kirche zwischen 1120 und 1150 aus Feldsteinen. Umfangreiche Reparaturen und Veränderungen wurden im Laufe der Jahre vorgenommen. Statt des massiven Westturms ist jetzt ein schönes vermauertes Feldsteinportal vorhanden. Der um 1905 errichtete Chor ist im Innern mit einem Kreuzgratgewölbe gedeckt.

Dorfkirche Neukirchen

Um die Mitte des 14. Jahrhunderts entstand an Stelle der Holzkirche ein frühgotischer Backsteinbau. Etwa 1726 wurde er durch Verbreiterung des Chores zu einem barocken Saalbau umgewandelt. Die Ostwand mit drei spitzbogigen Fenstern blieb dabei erhalten. Die Balkendecke im Inneren der Kirche ist mit einer barocken Rankenmalerei versehen.

Dorfkirche Pollitz

Der Fachwerkturm mit seinem massiven Erdgeschoß wurde 1741 erbaut. Auf der Nord- und Südseite sind segmentbogige Fenster vermauert. Der neugotische Backsteinbau stammt aus der Zeit 1870 bis 1871. Auf der Westseite wurde das rundbogige Portal später eingebrochen, darüber erblickt man ein Sandstreifenrelief mit zwei Putten auf Pilastern, auf denen das Wappen der Familie derer von Jagow zu erkennen ist.

Dorfkirche Priemern

Die vermutlich 1810 errichtete Gutskirche steht in der Mitte des Dorfes. Die Fachwerkkirche mit siebenseitig polygonalem Schluß hat einen saalartigen Kirchenraum, welcher mit einem verputzten Spiegelgewölbe überdeckt ist und rechteckige Fenster mit rechteckiger Sprossenaufteilung hat. Der Patronatsstuhl ist von der Kirche durch eine Holzwand mit großen Fenstern getrennt.

Dorfkirche Rathsleben

Erbaut wurde das Gotteshaus 1828. Ein kleiner Kirchhof umgibt sie auf der Westseite mit einer Backsteinmauer. Ein quadratischer Turm mit schlanker Spitze ist über der Westseite errichtet worden. Die St. Lorenz-Kirche zu Rathsleben ist im Innen schlicht, sie hat rechteckige Fenster mit Holzsprossenaufteilung.

Dorfkirche Schönberg

Die auf einem Hügel errichtete Kirche ist ein romanischer Backsteinbau aus der Zeit um 1150. Er hat in den folgenden Jahrhunderten mehrfache Änderungen durch Zu– und Umbauten erfahren. In den Freiheitskriegen, als die Altmark noch Teil des Königreiches Westfalen war, ließ Napoleon im Jahre 1813 gegen die vorrückenden preußisch– russischen Heere das linke Elbufer befestigen. Damals wurde die Schönberger Kirche infolge ihrer beherrschenden Lage zum Stützpunkt bestimmt und dementsprechend für die Verteidigung ausgebaut.

Pfarrkirche St. Petri

In dem flachen Landstrich der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) ist die St. Petri-Kirche Seehausen schon von weitem zu erkennen. Sie prägt seit Jahrhunderten die Silhouette der Hansestadt. Der romanische Ursprungsbau wurde zwischen 1170 – 1180 erbaut. Der gewaltige Charakter der Kirche, der in der Größe an einen Dom erinnert, ist darauf zurückzuführen, dass die einstige Hansestadt Seehausen ein bedeutsamer Handelsplatz war und sich deshalb ein so monumentales Bauwerk leisten konnte. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die St. Petri-Kirche zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut. Zwischen 1180 und 1230 entstand der romanische Feld- und Ziegelsteinbau. Um 1220 entstand das gewaltig quergelagerte Westwerk. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde unter Verwendung der romanischen Bauteile die Erweiterung zu einer gotischen Hallenkirche vorgenommen. Dabei wurde der dreischiffige Chor um 1480 errichtet. 1680 erhielten die Turmspitzen ihr barockes Aussehen. Der Innenraum der Schiffe wird durch die stark profilierten Arkadenbögen geprägt. Besonderheiten der Innenausstattung sind der wertvolle Schnitzaltar (15. J.h.) aus einer niederländischen Werkstatt, 12 Tafelbilder aus dem Jahr 1712, der Taufstein aus dem Jahr aus dem Jahr 1868 und die Kanzel von 1710. Bei der Orgel handelt es sich um eine Lütkemüller-Orgel die zwischen 1867 - 1868 errichtet wurde. In den 90er Jahren wurden die Tafelbilder und die Orgel restauriert. Die Türme haben eine Gesamthöhe von 65 Meter und sind begehbar.

Salzkirche

Die Salzkirche war früher Kirche zum Heiligen Geist, eine Kapelle des ehemaligen Hospitals aus dem 15. Jahrhundert. Über Jahrhunderte wurde sie als Speicher benutzt. Heute finden die verschiedensten kulturellen Veranstaltungen in der Salzkirche statt, außerdem können sich Paare das Ja-Wort in der Kirche geben.

Dorfkirche Vielbaum

Die Kirche ist ein Feldsteinbau, dessen unregelmäßiges Mauerwerk für die Errichtung im 12. Jahrhundert spricht. Im 16. Jahrhundert wurde der Backsteinturm angefügt, dieser war ursprünglich nicht vorgesehen. Zwei vermauerte Fenster am Westende bezeugen dies. An der Nordseite entstand ein Erbbegräbnis um 1702. Die Kirche erhielt ihre barocke Ausstattung 1747, dabei wurden auch die Fenster segmentbogenförmig erweitert. Das Gotteshaus zieren zwei Rittergrabsteine aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und zwei Gedenksteine mit Wappen derer von Barsewisch, Anfang des 18. Jahrhunderts.

Dorfkirche Wahrenberg

Dicht am Elbdeich gelegen, in der Zeit der Frühgotik entstand im 13. Jahrhundert der erste Kirchenbau. In der Zeit des 18. Jahrhunderts erfolgten umfangreiche Umbauten, die bis heute die Gebäudeform prägen. 1982 sind der zweigeschossige Fachwerkturm mit Wetterfahne und das Turmdach repariert worden.

Dorfkirche Wanzer

Wanzer's Kirche ist ein Backsteinbau aus dem 14. Jahrhundert mit umfangreichen Umbauten im 16. Jh. Der Innenraum ist reich dekoriert, besonders fällt der geschnitzte Altaraufsatz aus dem 15. Jahrhundert ins Auge. Weitere markante Details sind die Malereien an der Kanzel und der Empore vom Anfang des 20. Jh., die sanierten Buntglasfenster (stammten urspr. aus dem 15. Jh.), einer Orgel aus dem 19. Jh. (leider defekt), dem Taufbecken aus Stein und Sitzbänken, die Geschichten erzählen könnten. Sie steht mitten im Dorf, umgeben von einer Grünfläche und alten Eichen. So ist sie nicht nur auf der Landkarte Mittelpunkt, sondern auch bei den meisten Festen, die rund um die Kirche stattfinden. Gottesdienste finden im Wechsel mit unseren Nachbardörfern statt. Unsere Kirchengemeinde gehört zur Pfarrstelle Beuster/Krüden, zu welcher momentan 6 selbständige Kirchengemeinden gehören, die von Pfarrer Roland Jourdan betreut werden. Der Kirchengemeinde steht der Kirchenrat vor, dem 4 unserer Mitbürger und dem Pfarrer angehören. Die Pflege unserer Kirche, incl. den Schmuck für festliche Gottesdienste sowie Führungen sind dem Einsatz unseres Kirchenrates und anderen Bürgern zu danken. Unser Friedhof liegt außerhalb des Ortes, am Ortseingang aus Richtung Aulosen.

Dorfkirche Wendemark

Die im Kern frühgotische Kirche erhielt ihr heutiges Aussehen durch einen Umbau im Jahre 1719. Aus dieser Zeit stammt im wesentlichen die Innenausstattung wie die Westempore mit den gemalten Halbfiguren der 12 Apostel und die Kanzel. Der Fachwerkkirchturm auf der Westseite wurde erst 1738 angebaut. Maßgebliche Veränderungen erfolgten in den Jahren 1869 - 1870 durch Vergrößerung der Fenster und die Vermauerung der Seitenportale.

Dorfkirche Wohlenberg

Am Nordausgang des Dorfes steht die schlichte rechteckige Feldsteinkirche. Nach den Formen der rundbogigen Fenster und Portale zu urteilen, wurde die Kirche in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Der Fachwerkturm ist 1739 angebaut worden. Im 18. Jahrhundert wurden die Fenster korbbogenförmig erweitert und das Dach erhöht.