Krüden

Fläche: 2936 ha

Der Ort Krüden wurde 1208 zum ersten Mal in einer Urkunde des Markgrafen Albrecht II genannt, der dem Kloster Arendsee seine Besitzungen, darunter die Kirche ' ecclesium in Kuysen', bestätigte. 

Krüden heißt 1208 Kuysen, 1334 Kruge, 1541 Krugen. Die Namen sind leider nicht einheitlich überliefert. In Krüden saß ein gleichnamiges ritterliches Geschlecht, das im Jahr 1236 zum ersten Male erwähnt wird. Im Laufe der Jahre wurden die Güter veräußert. Schon 1608 gehörte das Dorf denen von Jagow. Zum Dorf Krüden selbst gehörten 6 Bauernhöfe, deren Ländereien sich bis an den Pottberg erstreckten. Ein anderer Teil der Feldmark gehörte dem Kloster Arendsee bereits ab Anfang des 13. Jahrhundert.

Bis in die letzten Kriegsjahre stand ein Fischerhaus in der Alandeindeichung auf einer Erhöhung, die heute noch die 'Gänseburg' genannt wird. Um 1475 erbauten hier die Edlen von Putlitz eine Burg. Krüden war seinerzeit ein Haufendorf, eine Gemeinde mit Rittergut und Pfarrdorf.

Die Kirche in Krüden wurde bereits 1208 urkundlich erwähnt und vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts erbaut. Der Turm ist aus dem 13. Jahrhundert. Ursprünglich war ein Feldsteinturm vorhanden. Bei einer größeren Reparatur wurde Ende des 17. Jahrhunderts vieles verändert. Auf der Südseite entstand ein Erbbegräbnis mit Patronatsstuhl. Die Vielbaumer Kirche war eine Nebenkirche von Krüden. Erbaut ist sie wahrscheinlich zu gleicher Zeit. 

Von 1606 bis 1919 lebten die Familien von Jagow im Schloß in Krüden, während dieser Zeit legten sie einen botanisch interessanten Park an. Heute ist Krüden mit dem Ortsteil Vielbaum ein Streudorf. Zum Ort gehören noch Voßhof, Wilhelminenhof und Großholzhausen. Das ehemalige Schloss wurde nach 1950 als Schule genutzt.

Für die Besucher Krüdens bietet das Cafe und Bistro 'Michele' Getränke und hausgemachte Speisen.