Falkenberg

Fläche: 1.530 ha 

Falkenberg als typisches Wischedorf mit Höfen in Einzellage, wird auf einer Länge von 4,5 km von der Kreisstraße Seehausen–Werben durchzogen und findet damit Anbindung in westlicher Richtung an die B 189 und B 190 sowie im Osten über die Elbfähre bei Havelberg an die B 107.

Der Name Falkenberg ist deutsch und erscheint 1319 als Valkenberghe, 1541 schließlich als Falkenberg in der Chronik. Das Dorf kam mit einem Teil seiner Flur im Jahr 1310 in den Besitz des Klosters zu Braunschweig, bis es im Jahr 1683 die von Bülow als Lehensgut erhielten. 1755 wurde der bedeutendste Vertreter des Geschlechtes, Friedrich von Bülow, auf dem väterlichen Hof in Falkenberg geboren. Eine Gedenktafel befindet sich heute noch an dem Geburtshaus, Dorfstraße 72.

Ältestes Bauwerk ist die vierteilige romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit mächtigem Wehrturm, die zum Teil aus Backsteinen und zum Teil aus Feldsteinen errichtet wurde. Im Glockenturm befindet sich eine Bronzeglocke von 1686 mit der Inschrift der Patrone, des Glockengießers, des Pastors und der Kirchenvorsteher. Die Kirche mit Umfeld ist ebenso wie die Bülow-Gedenktafel ein eingetragenes Denkmal.

Die durch den naturgegebenen Standort der Wische und durch Traditionen gewachsene Grünlandbewirtschaftung mit Milchviehhaltung und Rinderzucht sowie Getreide-, Ölsaaten- und Futteranbau prägen das altmarktypische Profil in den landwirtschaftlichen Betrieben der Gemeinde.