Hansestadt Seehausen

Fläche: 8.552 ha
mit den Orten Seehausen, Schönberg, Beuster, Geestgottberg, Losenrade und deren Ortsteilen

Die Stadt wurde vermutlich durch holländische Kolonisten gegründet, welche zur Eindeichung der Elbe in dieses Gebiet geholt wurden. Urkundlich erwähnt wurde Seehausen erstmals 1174. Es gehörte verschiedenen mittelalterlichen Städtebündnissen an, so auch der Hanse und liegt heute an der Straße der Romanik.

Im Wahrzeichen der Stadt, der Kirche St.Petri, erbaut in den Jahren 1180 bis 1220, findet der interessierte Besucher eines der schönsten romanischen Backsteinportale im norddeutschen Raum, darüber hinaus einen reichverzierten Flügelaltar. Der Hochaltar ist ein Meisterwerk der Schnitzkunst und Malerei, das in einer holländischen Künstlerwerkstatt geschaffen wurde und stellt in seinen Bildern die Leidenzeit Christi dar. Die beiden 65 m hohen Türme ragen weit über die Stadt und sind zu begehen.

An die ehemalige Stadtbefestigungsanlage erinnern die Reste der alten Stadtmauer und das Beustertor, als einziges erhaltenes Tor von ursprünglich vier Stadttoren. Das neugotische Rathaus wurde 1883 bis 1884 erbaut. Seine schöne Fassade ist noch heute ein Schmuckstück der Stadt. 

Der Altertumsforscher Johann Joachim Winckelmann lehrte in der Zeit von 1743 bis 1748 als Konrektor an der damaligen Lateinschule in Seehausen. Diese befand sich in einem Gebäude gegenüber der St.Petri Kirche. Zu seinen Ehren trägt heute die Gemeinschaftsschule Seehausen seinen Namen. 

Eine grüne Oase direkt am Aland ist der Schillerhain, ein Park mit altem Baumbestand und ruhigen Wegen. Eingebettet in dieser erholsamen Parkanlage liegt das Waldbad mit tollen Bademöglichkeiten, einer gepflegte Außenanlage und gastronomischer Versorgung.

Nur 3 km Fußweg entfernt, im hügeligen Seehäuser Forst, liegt das alte Forsthaus „Barsberge“, heute ein beliebtes Ausflugsziel. Zu erreichen mit dem Rad, zu Fuß aber auch mit dem Auto auf Wegen durch den Wald. Hier oben unter hohen Bäumen finden Sie eine kleine historische Begräbnisstätte ehemaliger Förster und eine weitere Besonderheit – den schon seit 1887 bestehenden Hundefriedhof.