Dr. Winfried Sporns, Leiter der Salus-Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus Seehausen, gab viel Wissenswertes über den Begriff Depression weiter, über die 3 Hauptsymptome dieser Erkrankung, über zusätzliche Symptome, die noch typisch sind, sowie über Schweregrade. Anhand eines Modells erläuterte er die Entstehung von Depressionen. Auch auf die allgemeinen Gesichtspunkte der Behandlung ging er ein. Wirksame Medikamente gibt es seit 1957, die das Leben mit einer Depression oder depressiven Verstimmungen bedeutend erleichtern. Es ist allerdings nicht immer eine medikamentöse Behandlung nötig, so Sporns. Eine Behandlung in der Salus-Tagesklinik in Seehausen ist eine Möglichkeit der Therapie von Depressionen. Die Tagesklinik besteht seit 2010 im Seehäuser Krankenhaus. Hier werden Patientinnen und Patienten mit depressiven Erkrankungen und Angststörungen behandelt. Die Behandlung erfolgt innerhalb von Gruppentherapien, Einzeltherapien sowie allgemeinen Therapien, wie z.B. Ergotherapie. Wichtig ist für die Patientinnen und Patienten auch der Austausch untereinander. Es werden 16 Therapieplätze vorgehalten, wobei es hier Wartezeiten von ca. 3 bis 6 Wochen gibt. Die Behandlung dauert dann zwischen 6 und 8 Wochen. Allerdings ist eine Behandlung in der Tagesklinik bei einer bestehenden Suchterkrankung (wie Alkohol oder Drogen) nicht möglich.
Wie kann die Familie den Betroffenen helfen? Welche Angstzustände sind häufig vertreten? Wie schnell wirken die eingesetzten Medikamente? Zum Ende des Vortrags nutzten viele Besucher die Möglichkeit, Ihre Fragen an den Experten zu stellen.



